Sollzins

Der Sollzins bezeichnet die reine Verzinsung eines Darlehens ohne weitere Kostenfaktoren. Der Sollzins ist somit ausschlaggebend für die Höhe der einzelnen Raten. Die Höhe des Sollzinses hängt unter anderem von den Leitzinsen der Nationalbank bzw. der Europäischen Zentralbank ab. Steigende Leitzinsen werden das Kreditinstitut veranlassen, für die eigenen Kreditangebote den Sollzinssatz zu erhöhen. Die Bank kann den Sollzins aber auch von Faktoren wie der Bonität des Kreditnehmers oder dem Verwendungszweck des Kredits abhängen. Je schlechter Ihre Bonität, desto höher wird auch der Sollzins ausfallen, den die Bank Ihnen anbietet.

Der Sollzins ist auch der Zins, den Sie durch Ihre Ratenzahlungen neben der Tilgung der offenen Kreditsumme bedienen.

Optimal für Sie als Kreditnehmer ist es, wenn der Sollzins über die gesamte Laufzeit Ihres Kredits festgeschrieben ist. Wenn dies der Fall ist, spricht man von einem gebundenen Sollzins. Dieser ermöglicht Ihnen optimale Planungssicherheit bezüglich der Kosten, die durch den Kredit auf Sie zukommen.